Du willst deine Gefühle verstehen lernen? Manchmal ist es nicht ganz einfach, zwischen all dem Stress, den ständigen Umweltreizen und den Gefühlen anderer zu reflektieren und in sich hineinzufühlen. Aber das ist wichtig. Schließlich sollten wir einen Zugang zu uns haben. Doch was sind Gefühle und Emotionen überhaupt? Und wie können wir lernen mit ihnen umzugehen? All dies sollst du in diesem Beitrag erfahren.
Was Gefühle sind
Unser menschliches Dasein ist von Gefühlen geprägt. Sie sind eine bezeichnende Facette von uns. Oft entscheiden und handeln wir nach unseren Gefühlen – ob wir es nun wollen oder nicht.
Insbesondere deswegen ist es wichtig, einen guten Zugang zu sich selbst und der eigenen Gefühlswelt zu finden. Stress kann uns daran hindern, weshalb es wichtig ist, sich in hektischen Phasen um sich selbst zu kümmern. Dabei können besonders Achtsamkeitsübungen helfen.
Die Bandbreite an Gefühlen, die wir empfinden können, ist riesig. Auch hinter großen Gefühlen wie Angst können sich andere Gefühle verstecken. Schock, Nervosität, Anspannung, Furcht, Panik…
Es ist eine gute Übung, wenn du dir zu übergeordneten Gefühlen Gedanken machst und überlegst, welche Gefühle sich eigentlich in diesen Wörtern befinden. Nimm dir ruhig Zeit und überlege, welche Gefühle in Wut und Trauer stecken könnten.
Das hilft dir dabei, beim Reflektieren genauer benennen zu können, welches Gefühl oder welche Gefühle du gerade wirklich spüren kannst. Am Ende wirst du nicht nur dich, sondern auch deine Gefühle verstehen können.
Unterschiede zwischen Gefühlen und Emotionen
Um Gefühle verstehen zu können, lohnt es sich, Gefühle und Emotionen voneinander zu unterscheiden. Im alltäglichen Sprachgebrauch werden die beiden Begriffe gerne miteinander gleichgesetzt. Tatsächlich lassen sich aber Unterschiede zwischen ihnen finden.
Emotionen sind oft erst mal unbewusst. In ihnen stecken Erfahrungswerte, Denkprozesse, körperliche Reaktionen und eben auch Gefühle. Allein in dem Wort Gefühl liegt die Bedeutung verborgen. Subjektive Empfindungen sind Gefühle. Emotionen hingegen haben immer noch die körperliche und kognitive Komponente inne. Hierbei geht es um körperliche Reaktionen und Ausdrücke wie Herzrasen oder lachen, das Erinnern oder Vergleichen mit Erfahrungen. Die Gefühle bilden dabei einen Teil der Emotion.
Studyflix haben einen interessanten Videobeitrag zu Gefühlen und Emotionen erstellt, den du dir gerne ergänzend anschauen kannst.
Gefühle verstehen und einordnen
Gefühle zu verstehen kann herausfordernd sein. Gerade weil sie so subjektiv sind und von Person zu Person unterschiedlich sein können, erfordert es Empathie. Mit emotionaler Intelligenz können eigene und andere Gefühle erkannt und interpretiert werden.
Im Laufe des Lebens machen wir oft Erfahrungen, die uns mit den eigenen Gefühlen und den Gefühlen anderer konfrontieren. Dadurch können wir lernen, Gefühle und Emotionen besser zu verstehen. Auch bietet sich Selbstreflexion an, um zu einer höheren emotionalen Intelligenz zu gelangen.
Nicht immer sind Gefühle leicht zu identifizieren. Große Freude über einen Erfolg mag noch einfach einzuordnen sein. Schwieriger wird es, wenn gemischte Gefühle, zum Beispiel wegen eines Umzugs in eine neue Stadt, auftreten. Hier können widersprüchliche Gefühle auftreten und verwirrend sein.
Insgesamt ist es sehr wichtig, dass du deine Gefühle benennen kannst und sie angemessen zuordnen kannst. Denn unverarbeitete oder gar verdrängte Gefühle können dich nachhaltig belasten.
Mit Gefühlen umgehen
Der richtige Umgang mit Gefühlen ist eine wichtige Lektion, die wir im Leben erlernen sollten. Das psychische und letztlich auch physische Wohlbefinden hängt davon ab, dass wir uns gut um uns kümmern.
Grundlegend hierzu ist Achtsamkeit. Durch sie nehmen wir uns, unsere Umgebung und unsere Gefühle und Bedürfnisse bewusster wahr. Sich Zeit zu nehmen, die eigenen Gefühle ohne Bewertung anzuerkennen ist eine gute Möglichkeit, einen gesunden Umgang mit ihnen zu finden.
Kommunikation ist ein weiterer wichtiger Aspekt. Sich darin zu üben, über die eigenen Emotionen und Gefühle zu sprechen, kann entlasten. Familie, Freunde oder auch Therapeut*innen stellen dabei gute Anlaufstellen dar. Dabei wirst du Empathie und Unterstützung von anderen erleben können, was dir auch dabei helfen kann, mit deiner Situation umzugehen.
Insgesamt ist der Umgang durch (Selbst)akzeptanz, Empathie und Offenheit erlernbar. Die Höhen und Tiefen des Lebens lassen sich auf diese Weise gesund und konstruktiver bewältigen.
Probiere doch ein mal eine Meditation aus und nehme in dieser deine aktuellen Befindlichkeiten wahr.
FAQ – Häufig gestellte Fragen
Wie entstehen Gefühle?
Gefühle entstehen aus Emotionen heraus und sind subjektive Empfindungen, die sich von Person zu Person unterschieden können. Gefühle können geradlinig oder auch widersprüchlich sein. Mögliche Gefühle sind Freude, Angst, Wut, Trauer, Entspannung, Aufregung, Verwirrung oder Zufriedenheit.
Welche Gefühle gibt es?
Im Grunde lassen sich die Grundgefühle einteilen in: Freude, Trauer, Überraschung, Wut, Angst, Ekel und Verachtung. Aber wenn du genau in dich hineinfühlst, wirst du schon bald viel deutlicher unterscheiden können, ob es sich um Freude oder Fröhlichkeit, Zufriedenheit oder Stolz handelt.
Was sind Gefühle und Emotionen?
Gefühle sind ein Teil von Emotionen, welche körperliche Reaktionen, Gefühle und Denkprozesse beinhalten.