"Dr. Florian Hartleb (geb. 1979 in Passau) studierte zunächst Politikwissenschaft, Rechtswissenschaft und Psychologie an der Eastern Illinois University (USA) und an der Universität Passau, bevor er 2004 an der Technischen Universität Chemnitz zum Thema Links- und Rechtspopulismus promovierte und mit „summa cum laude“ abschloss. Er war Stipendiat in der Journalistischen Nachwuchsförderung der Konrad-Adenauer-Stiftung, dann während der Promotion bei der Hanns-Seidel-Stiftung. Seitdem arbeitet er mit vielen verschiedenen Organisationen und Administrationen zusammen. So war er Pressereferent im Bundestag, beriet das Bundespräsidialamt und das Europäische Parlament und arbeitete bei der Konrad-Adenauer-Stiftung als Koordinator. Im Rahmen des Attentats am Olympiazentrum in München vom 22. Juli 2016 erstellte er ein Gutachten für die Stadt München und wies die rechtsextremistischen Hintergründe der Tat nach. Nach mehr als drei Jahren wird die Tat nun (auch) als politisch-motiviert gewertet.
Hartleb unterrichtet derzeit an der Katholischen Universität Eichstätt sowie an der Fachhochschule der Polizei Sachsen-Anhalt in Aschersleben. In der Vergangenheit hat er u.a. an der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg, der Universität Bonn und der Hochschule für Politik München gelehrt. Themen waren Extremismus, Parteien, Demokratie, Europäische Union, Globalisierung, Migration und Politikfelder. Er ist zudem Research Associate beim Brüsseler Think Tank Wilfried-Martens-Centre für European Studies. Seit mehr als 10 Jahren ist er als Schulbuchautor tätig (u.a. Sozialkunde Bayern). Hartleb lebt seit sechs Jahren in Tallinn/Estland und ist dort Managing Director der von ihm gegründeten Hanse Advice. Er organisiert Delegationsreisen zur Digitalisierung u.a. für die Deutsche Bundesbank (Führungsebene), die Bertelsmann-Stiftung (einschließlich des Vorstands) und den Landkreis Miesbach/Oberbayern.
Hartleb hat in mehr als 30 verschiedenen Ländern Vorträge gehalten. Als Experte war er bei der ARD (Sendung „Fakt“), dem ZDF und vielen weiteren Medienformaten zu Gast. 2017 veröffentlichte er „Die Stunde der Populisten. Wie sich unsere Politik trumpetisiert und was wir dagegen tun können“ (Wochenschau-Verlag). Im Oktober 2018 erschien von ihm das Sachbuch „Einsame Wölfe. Der neue Terrorismus rechter Einzeltäter“ (Hoffmann und Campe, 2020; auch bei der Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn als Lizenzausgabe erhältlich). Im Februar 2020 wurde das Buch in englischer Fassung und stark aktualisiert beim Springer-Verlag publiziert. Nach den Anschlägen von Hanau diskutierte er bei „Fakt ist“ in Magdeburg. Er verfasst regelmäßige Gastbeiträge und Kommentare, etwa auf Cicero.de, für die Süddeutsche Zeitung sowie die Passauer Neue Presse. Seit Oktober 2020 ist er als externer Sachverständiger Mitglied der vom niedersächsischen Landtag eingesetzten Enquete-Kommission „Rahmenbedingungen für das ehrenamtliche Engagement verbessern“."